Ich bin nicht tot,
Ich tauschte nur die Räume,
Ich leb`in Dir
Und geh`fortan durch Deine Träume.

 

 

Eine Träne rollt über meine Wange, auf dem Weg zu dir.
Doch du bist nicht mehr da, aber meine Träne findet den Weg und sagt:
"Ich weiß wo deine Trauer ist".

 

 

Ob Menschen wohl zur Treue taugen??
So lang` voll Reiz das NEUE ist?
Betrachte Deines Hundes Augen,
SIE sagen Dir was Treue ist!
*
Die Schöpfung gab nicht einem Jeden
das Glück der Sprache in den Mund,
doch diese Augen können reden,
so viel Gefühl gibt nur ein Hund.
*
Zwei Augen können Hunde geben
aus einer Seele tiefen Grund.
Man sagt so leicht: Ein Hundeleben ...
... und doch beschämt uns oft ein Hund.

(T. Wiesmann)

 

 

Der letzte Gang

Bin ich einst gebrechlich und schwach


Und quälende Pein hält mich wach


Was du dann tun musst - tu es allein,


Die letzte Schlacht wird verloren sein.

 

Dass du sehr traurig, verstehe ich wohl,


Deine Hand vor Kummer nicht zögern soll.


An diesem Tag - mehr als jemals geschehen,


muss deine Freundschaft das Schwerste bestehen.

Wir lebten in Jahren voller Glück.


Furcht vor dem Muss? Es gibt kein Zurück.


Du möchtest doch nicht, dass ich leide dabei


Drum gib, wenn die Zeit kommt, bitte mich frei!

Begleite mich dahin, wo ich hingehen muss,


Nur - bitte bleibe bei mir bis zum Schluss.


Und halte mich fest und red mir gut zu,


bis meine Augen kommen zur Ruh.

Mit der Zeit  - ich bin sicher - wirst du es wissen,


es war deine Liebe, die du mir erwiesen,


Vertrauender Laut ein letztes Mal -


Du hast mich befreit von Schmerzen und Qual.

Und gräme dich nicht, wenn du es einst bist


- der Herr dieser schweren Entscheidung ist.


Wir waren beide so innig vereint,


Es soll nicht sein, dass dein Herz um mich weint.

 


 

Stehe nicht an meinem Grab und weine.
Ich bin nicht dort, ich schlafe nicht.
Ich bin wie tausend Winde, die wehen.
Ich bin das diamantene Glitzern des Schnees.
Ich bin das Sonnenlicht.
Ich bin der sanfte Herbstregen.
Ich bin der Morgentau.
Wenn du aufwachst in des Morgens Stille, bin ich der flinke Flügelschlag friedlicher Vögel im kreisenden Flug.
Ich bin der milde Stern, der in der Nacht leuchtet.

Stehe nicht an meinem Grab und weine

Ich bin nicht dort, ich bin nicht tot.

 

 

Abschied nehmen...

Gehe jeden Gang mit mir, besonders den Letzten.
Sage dann nicht ich kann nicht,
ich liebe Dich bis zu meinem letzten Atemzug,
bis meine Augen sich schließen.
Ich gehe getrost von dieser Welt, wenn ich Deine Hand
in meiner letzten Stunde spüre und sie mich zärtlich streichelt.
Und, wenn ich Deine leise Stimme höre,
die sanft zu mir spricht "ich liebe dich".
Nur dann fällt mir der Abschied leichter ...


 

Viele Jahre ist ein Tier ein Mitglied der Familie, Spielkamerad, Freund, Bewacher.
Die plötzliche Stille in der Umgebung ist kaum zu ertragen.
Niemand schleckt uns die Hand, keiner begrüßt uns schwanzwedelnd in unbändiger Ausgelassenheit an der Haustür und keiner dreht sich nach einem Regenspaziergang im "Schnauzertanz" und läuft sich im Galopp durch alle Räume nach dem Abtrocknen mit dem Handtuch warm.
Man verlor ein Stück Gesellschaft, Fröhlichkeit und Zuneigung.
Wenn das Tier stirbt, stirbt ein Teil des Menschen mit.

Die Trauer muß verarbeitet werden. Es kommt darauf an, wie das geliebte Tier gestorben ist.
Schmerzhaft, abrupt aus dem Leben gerissen oder sanft zu Hause in den Armen des Besitzers nach einem erfüllten Leben oder nach langem Leiden erlöst.

Es braucht Zeit, um darüber hinweg zu kommen.
Versuchen Sie dankbar zu sein, für die Zeit mit dem Tier in glücklichen Stunden.
Vielleicht existieren Fotos oder gar ein Video das Sie an die schönen Stunden erinnert.
Oft helfen Gespräche mit anderen Hunde- bzw. Tierbesitzern oder Freunden, die sich in die Lage versetzen können.
Oder ein neuer tierischer Gefährte, dem man seine Liebe schenken kann. Mit Kindern, die ein Tier verloren haben, ist es angebracht, behutsame Gespräche zu führen und die Gefühle ernst zu nehmen.

In unserer kühlen Gesellschaft ist es für viele Menschen nicht zu verstehen, wie man einem Hund, einer Katze, einem Hamster oder Meerschweinchen, möglicherweise sogar einem Wellensittich oder Fisch nachtrauern kann. Es sind ja "nur" Tiere.
Aber das sind unwissende gefühlsarme Menschen, die vielleicht irgendwann eines besseren belehrt werden.



Daß mir der Hund das Liebste ist, sagst du oh Mensch, sei Sünde.
Der Hund bleibt dir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.

 

 

Das Testament einer Katze

Wenn Menschen sterben, machen sie ein Testament,
um ihr Heim und alles, was sie haben,
denen zu hinterlassen, die sie lieben.
Ich würde auch solch´ ein Testament machen,
wenn ich schreiben könnte.

Einem armen, sehnsuchtsvollen, einsamen Streuner
würde ich mein glückliches Zuhause hinterlassen,
meinen Napf, mein kuscheliges Bett,
mein weiches Kissen, mein Spielzeug
und den so geliebten Schoß,
die sanft streichelnde Hand,
die liebevolle Stimme,
den Platz, den ich in jemandes Herzen hatte,
die Liebe, die mir zu guter Letzt
zu einem friedlichen und schmerzfreien Ende helfen wird,
gehalten im liebendem Arm.

Wenn ich einmal sterbe, dann sag' bitte nicht:
"Nie wieder werde ich ein Tier haben,
der Verlust tut viel zu weh!"

Such Dir eine einsame, ungeliebte Katze aus
Und gib' ihr meinen Platz.

Das ist mein Erbe.
Die Liebe, die ich zurück lasse, ist alles,
was ich geben kann.

 

 

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